Die Filmschaffenden – der erste Eindruck
Dies ist eine Archivseite der 10. SchulKinoWochen Hessen 2016!
Filmschaffende bei den SchulKinoWochen 2016
Stand 01.03.2016
Bella Halben
Kamerafrau des Films DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK
zu Gast am 7. März zur Auftaktveranstaltung im CineStar Metropolis, Frankfurt am Main
Am Anfang stand die Frage: Schauspielerin werden oder Sport studieren oder Theaterfotografin werden?
Ein Praktikum bei einem Hamburger Fotostudio führte zu intensiven Jahren der Grossbildfotografie mit offiziellem Berufsabschluss, anschließend zur sportlichen aktuellen Berichterstattung und danach zur Werbung, inspirierende Weltreisen inklusive. Schließlich folgte der Spielfilm, wo alles zusammenkam: die Nähe zum Schauspiel, die dafür stimmige Fotografie und dabei schnell und sportlich zur Sache kommen.
Ob Kino oder TV ist dabei weniger entscheidend, als der Wille das jeweils absolut Beste möglich zu machen sowie Experimentierfreudigkeit und Lust – wie zum Beispiel bei dem „One fine Day“- Workshop von Tom Tykwer, wo Bella Halben Kamerastudenten in Ostafrika betreute. Die immer wiederholte Zusammenarbeit mit einigen Regisseuren führt zu gemeinsamen Schaffensphasen, renommierten Preisen und einer sich gemeinsam mit dem Regiepartner erweiternden Filmographie: mit Bobby Roth Looosers! (1995, Kino), Baader (2001, Kino) und Candy (1998, TV). Mit Hans Steinbichler entstanden u.a. Hierankl (2003, Kino), Winterreise (2006, Kino), Das Dorf des Schweigens (2014, TV), Landauer (2014, TV), mit Caroline Link Im Winter ein Jahr (2008, Kino), Exit Marrakech (2013, Kino), mit Franziska Meletzky Die kalte Wahrheit (2014, TV), Vorwärts Immer! (Kino). Weitere Auswahl: Hier kommt Lola (Franziska Buch, 2010, Kino), Begierde – Mord im Zeichen des Zen (Brigitte Bertele, 2014, TV), Das Herz ist ein dunkler Wald (Nicolette Krebitz, 2007, Kino), Eine andere Liga (Buket Alakus, 2004, Kino) und Golden Kingdom (Brian Perkins, 2015, Kino).
Tali Barde
Regisseur und Darsteller von FOR NO EYES ONLY
zu Gast am 9. März im Kinocenter Bad Hersfeld und 16. März im Kinopolis Hanau
Tali Barde wurde 1990 in Bergisch Gladbach geboren. Bereits während seiner Schulzeit sammelte er erste Erfahrungen als Theater-, Film- und Fernsehschauspieler. Nach seinem Zivildienst arbeitete er als Assistent bei verschiedenen Filmproduktionen und realisierte mehrere eigene Kurzfilme. 2012 gründete er die Produktionsfirma Avalon Film. Sein erster Langspielfilm FOR NO EYES ONLY wurde im Rahmen einer Schul AG produziert und schaffte es im vergangenen Jahr in die deutschen Kinos.
Cornelia Grünberg
Regisseurin von VIERZEHN und ACHTZEHN
zu Gast am 7. März im Citydome Darmstadt am 8. März im KUKI Schlüchtern und am 9. März im Lumos Lichtspiel &Lounge in Nidda
Cornelia Grünberg absolvierte ein Regie- und Drehbuchstudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie in Berlin. Seit 1995 arbeitet sie als freie Autorin und Regisseurin für Kino und Fernsehen und lehrt seit 2002 an der Filmschauspielschule Berlin sowie seit 2008 am Filminstitut der Bauhaus-Universität in Weimar. 2012 nahm sie zudem einen Lehrauftrag an der Schauspielschule in Zürich an. Bereits im letzten Jahr präsentierte sie im Rahmen der Hessischen SchulKinoWochen mit VIERZEHN den ersten Teil Ihrer Langzeitdokumentation über junge Mütter. In einer Sondervorstellung in Kooperation mit pro familia und dem Sozialdienst katholischer Frauen wird sie in diesem Jahr die Fortsetzung ACHTZEHN vorstellen.
Felix Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg
Protagonist im Film LANDRAUB
zu Gast am 16. März im Kinocenter Bad Hersfeld
Felix Prinz zu Löwenstein-Wertheim-Rosenberg ist ein deutscher Agrarwissenschaftler und Landwirt. Er gilt als bedeutender Kritiker der modernen industriellen Landwirtschaft. 2011 veröffentlichte er sein Buch Food Crash, das von Deutschlandradio Kultur als „beeindruckendes und überzeugendes Plädoyer für eine ökologische Landwirtschaft“ und von Spektrum der Wissenschaft als „Plädoyer für ein nachhaltigeres und gerechteres Landwirtschaftssystem“ bezeichnet wurde.
Er leitet einen Bio-Landwirtschaftsbetrieb in Hessen. Seit vielen Jahren setzt er sich sehr engagiert öffentlich dafür ein, dass wir einen verantwortungsvollen Umgang mit der Ressource „Boden“ und der Natur im allgemeinen.
Wolfgang Richter
Produzent von DAS RADIKAL BÖSE
zu Gast am 11. März in Orfeo’s Erben Frankfurt und 18. März im Citydome Darmstadt
Wolfgang Richter, geboren 1947, ist Autor, Kameramann, Regisseur und Produzent. 1972 gründete er gemeinsam mit Hannes Karnick die Filmproduktionsfirma docfilm, die sich auf Dokumentarfilme und TV-Produktionen zu kulturellen und gesellschaftlichen Themen spezialisiert hat. Ihre Filme erhielten Auszeichnungen auf in- und ausländischen Festivals. Neben diversen Lehraufträgen ist er Gründungsmitglied der AG Dokumentarfilm, Mitglied im Verband deutscher Filmjournalisten und der Deutschen Filmakademie. Für DAS RADIKAL BÖSE konnte er den Oscarpreisträger Stefan Ruzowitzky als Regisseur gewinnen.
Hendrik Maximilian Schmitt
Regisseur von „Ferngesteuert“, ein hessischer Kurzfilm
zu Gast am 07. März im Traumakino Marburg
Hendrik Maximilian Schmitt wurde 1985 in Fulda geboren. Ab 2005 studierte er Visuelle Kommunikation im Fachbereich Film an der Kunsthochschule Kassel und machte 2013 seinen Abschluss.
Sein Abschlussfilm „Tschüss Papa“ wurde von einer 23-köpfigen Kinderjury mit dem „Goldenen Spatz“ des gleichnamigen Kinder-Medien-Festivals, sowie vom Fernsehpublikum mit dem Studio Hamburg Nachwuchspreis ausgezeichnet, jeweils für den besten Kurzfilm. Der Film ist zudem Teil des „German Short Films 2015“-Katalogs der AG Kurzfilm. Sein zweiter Kurzfilm „Ferngesteuert“ wird von Lingua-Video.com für die Anwendung in Schulen vertrieben.
Schmitts Kurzfilme liefen weltweit auf über 100 Festivals und gewannen dabei über 25 Preise und Auszeichnungen, darunter jeweils die Prädikate „Wertvoll“ sowie „Besonders wertvoll“ der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW).
2015 & 2016 saß er in der Auswahlkommission für die Wettbewerbskategorien „Minis, Animation, Serie/Reihe“ & „Minis & Kurzspielfilm“ für den „Goldenen Spatz“.
Seit seinem Abschluss arbeitet er als Selbstständiger für Film-, Web- und TV-Produktionsfirmen, u.a. für ZDF Enterprises, DCM Pictures, KIDDINX Studios & Crazy Film. Zurzeit entwickelt er sein Langfilm-Debüt.
Alicia-Eva Rost
Regisseurin von „Abschied von F“, ein hessischer Kurzfilm
zu Gast am 07. März im Traumakino Marburg
Alicia-Eva Rost (geb. 1986) ist Autorin und Filmemacherin aus Frankfurt. 2007 hat an der Hochschule Darmstadt Digitale Medien mit Schwerpunkt Video studiert. Schon neben dem Studium hat sie als freie Journalistin und Autorin für verschiedene Medien wie das ZDF oder den SWR gearbeitet. 2011 und 2012 war sie mit ihren Kurzgeschichten Preisträgerin des jungen Literaturforum Hessen-Thüringen. 2013 gründet sie ihre Produktionsfirma InZwischenZeit:Filme die Werbe- und Imagefilme für verschiedene Kunden und Sender, aber auch immer wieder Kurzfilme realisiert. Diese nicht kommerziellen Filme laufen auf zahlreichen Festivals, im Kino und im TV. So wurde zum Beispiel der Film Abschied von f. auf der future convention in der Kategorie Entertainment und auf dem Foresight Filmfestival prämiert.
Wenn Alicia Zeit hat macht sie gerne Yoga, isst massenhaft Lachshäppchen auf Presse-Partys oder schreibt von sich selbst in der dritten Person.
David Hoppe
Darsteller im Film FLUSSFAHRT MIT HUHN
zu Gast am 16. März in Weilmünster
Schon jung begann die Karriere von David Hoppe. Mit 12 Jahren spielte er in dem bekannten deutschen Kinderfilm FLUSSFAHRT MIT HUHN die Rolle des Robert. Neben dem Studium der Erziehungswissenschaften, machte er eine Ausbildung zum Theaterpädagogen. David Hoppe engangiert sich heute vor allem für die
Inobhutnahme unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge.
Seit 2013 hat er außerdem die Leitung einer Theatergruppe für Kinder und Jugendliche eines Kinderkrankenhauses übernommen.
Zu einigen Filmen unter dem Fokus Kamera & Licht haben wir hessische Kamerafrauen und -männer eingeladen, die mit uns über die Kameraarbeit im geschauten Film sprechen wollen.
Jan Heck
Jan Heck, geboren 1991 in Balingen, absolvierte seine Schulzeit in Balingen mit Abschluss des Fachabiturs im Jahre 2009. Es folgte ein Praktikum als Cutter bei dem regionalen Fernsehsender RTF.1 in Reutlingen. Nebenbei arbeitete er als freier Regisseur für Kurz-und Stop-Motion Trickfilme. 2010 zog er nach Mainz und studierte an der Hochschule Darmstadt Digital Media: Video und schloss mit dem Abschluss Bachelor of Arts im Jahre 2014 ab. Nebenberuflich arbeitet er als freier Regisseur und Kameramann.
2010 – Kurzfilm „Kosher“ (Regie, Buch, Kamera, Schnitt)
2010 – Kurzfilm „Room 44“ (Regie, Buch, Schnitt)
2011 – Musikvideo fur die Band Hassleben (Regie, Kamera, Schnitt)
2011 – Kurzfilme „Headway“ (Regie, Buch, Kamera, Schnitt), „Johnny the King“ (Ton), „Moosgrün“ (Regie, Buch, Schnitt)
2012 – Kurzfilme „Hotelzimmer“ (Make-up Effects) UND Der König der Stadt“ (Regie, Buch, Schnitt)
2014 – Spielfilm „Übers Wasser“ (Regie, Buch, Schnitt)
Rüdiger Kortz
geboren 30.06.1955, Studium Kommunikations-Design, Malerei-Grafik-Fotografie, Diplom 1980
diverse Tätigkeiten im Bereich Kunst,Theater und Film
Studium Staatliche Fachschule Optik und Fototechnik – Berlin, Abschluss 1985
diverse Assistenzen im Bereich Spielfilm und Dokumentation
seit 1987 freischaffender Kameramann – DoP (bvk)
Arbeitsschwerpunkt: Dokumentation, Industrie, Image, Werbung
Spezielle Kenntnisse: Jib-Remote Head, High-Speed, Zeitraffer, Flugaufnahmen, Drohne, Brushless-Gimbal, Green-Screen, Steadicam, Film 35/16 mm, HD-Systeme, Red Epic, Alexa/Amira, DSLR-Canon D5/1DC/alpha7SII, Canon C300, F5/55, Sony FS-7 dji Phantom 2-3
Sacha Knoche
Bereits während des Studiums der Kulturanthropologie und Ethnologie arbeitete Sacha Knoche als Autor, Regisseur, Kameramann und im Schnitt an verschiedenen Dokumentarfilmen sowie als Dokumentarfilm-Workshopleiter.
2001 war er das erste mal in Kolumbien, um dort ein Jahr später für ZDF/3sat den Dokumentarfilm „Zwischen den Fronten“ zu realisieren. In der Folgezeit bereiste er das Land immer wieder. Die Guajira, wo der Film „La buena vida“ entstand, lernte er vor 10 Jahren kennen. Zuletzt bereiste er 2014 zusammen mit Simon Stadler die Gegend und lernte viele der Protagonisten und die Problematik des Films persönlich kennen.
Heute ist Sacha Knoche freiberuflich hauptsächlich beratend, konzeptionell und in der Content-Produktion für verschiedene Unternehmen und Agenturen tätig. Außerdem ist er Lehrbeauftragter am Institut für Kulturanthropologie an der Goethe-Universität Frankfurt.
Matthias Lawetzky
Matthias Lawetzky, geb. 1986 in Wiesbaden.
Seit 2008 Studium an der HfG Offenbach.
Selbstständiger Filmemacher & Kameramann. Gearbeitet u. a. für SWR, Rosa von Praunheim, Wiesbadener Staatstheater.
Sophia Igel
Sophia Igel, geborgen 1992, ist Filmstudentin der Hochschule für Gestaltung in Offenbach.
Nach zwei Semestern Architekturstudium hat sie in dem Büro für Filmarchitektur Sebastian Soukup assistiert und seitdem bei verschiedenen Filmproduktionen der dffb, der Filmuniversität Babelsberg und der HfG mitgewirkt. Seit 2012 realisiert sie eigene Kurzfilme, in denen sie z.B. erforscht, wie die Kamera als eigener Charakter im Film funktioniert; wie Bild und Ton in ihrer Montage neue Ideen hervorbringen oder wie man mit Schauspielern zusammen neue Charaktere gestaltet.
Sriram Srivigneswaramoorthy
Zwischen den Linien. Geboren 1993 in Darmstadt, beendete Sriram Srivigneswaramoorthy im Sommer 2014 seine Grundlehre an der Gutenbergschule in der Fachrichtung Gestaltung. Seither begleitet ihn die Frage nach Komposition von Form und Farbe im Kontext des Raumes und des Inhaltes in seinem Studium im Fachbereich Kunst an der Hochschule für Gestaltung Offenbach am Main. Als interdisziplinärer Künstler verbindet er die Sphären der Bildhauerei, Malerei und des Bewegtbildes. Im Rahmen seines Studiums und seiner künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Medium Film, dessen Produktion und Rezeption, sammelt er Erfahrungen in allen bereichen in diesem Zusammenhang. So ist er als Regisseur, Director of Photography, Cameraoperator, Oberbeleuchter und Sounddesigner aktiv, stets mit dem Blick für das Abstrakte hinter dem Ganzen.